wtorek, 21 października 2014

Fwd: Geldpolitik: Im Rausch der Milliarden / Jugendherbergen sind Kulturgut / Apple Pay geht an den Start


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From: Handelsblatt - MorningBriefing <Handelsblatt-MorningBriefing@kompakt.handelsblatt-service.com>
Date: 2014-10-20 7:55 GMT+02:00
Subject: Geldpolitik: Im Rausch der Milliarden / Jugendherbergen sind Kulturgut / Apple Pay geht an den Start
To: pascal.alter@gmail.com


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Montag, 20. Oktober 2014
Guten Morgen Herr Alter,
kaum hat die Bahn nach einem 50-stündigen Streik den Betrieb wieder aufgenommen, treten heute ab 13 Uhr die Lufthansa-Piloten in den Ausstand. Die Vereinigung Cockpit will alle innerdeutschen sowie die Europaflüge lahmlegen. Ab morgen 6 Uhr wird auch ein Teil der Langstreckenflüge bestreikt. So entstehen mitten im Wirtschaftswunderland Deutschland allmählich französische Verhältnisse.

Sigmar Gabriel hat die Rolle des Wirtschaftsministers angenommen. Im Bild-Interview der heutigen Ausgabe lehnt er es ab, die Haushaltspolitik von solide auf exzessiv umzuschalten. Investitionen - ja, sagt er, aber nicht auf Pump. Pflichtlektüre für Andrea Nahles.

Die Funktionäre von CDU/CSU haben Schwierigkeiten, sich in der Moderne einzufinden. Angesichts sich eintrübender Konjunktur fordern sie, die Berufung von Frauen in Führungspositionen aufzuschieben. Dies sei eine "Belastung für die Wirtschaft", so der parlamentarische Geschäftsführer der Union. Offenbar bildet die Politik ein Biotop für Einfaltspinsel.

Das Finanzsystem wird mit immer neuen Geldinjektionen gedopt. Die EZB, aber auch die Notenbanken in London und Washington, schaffen nicht den Ausstieg. Sie sagen, diese Politik schade nicht. Unsere Titelgeschichte berichtet anderes: So flossen allein aus Italien im August und September 67 Milliarden Euro Kapital ab; Deutschland dagegen ertrinkt im Geld. Die Spareinlagen summieren sich mittlerweile auf 2,3 Billionen Euro und liegen damit höher als das gesamte Kreditvolumen. Derartige Verrücktheiten sind der Sturmvogel, der vor kommendem Unheil warnt. jetzt lesen
Die Billighotels haben einen Etappensieg errungen: Auf ihr Betreiben hin überprüfen die EU-Wettbewerbshüter ab heute, ob die staatlichen Beihilfen an die deutschen Jugendherbergen rechtens sind. Die EU sollte es mit ihren Prinzipien nicht übertreiben. Die Jugendherbergen gehören nicht in die Kategorie Kapitalismus, sondern in die Abteilung Kulturgut. jetzt lesen
Apple startet heute in den USA seinen neuen Bezahldienst Pay. Dafür muss man das iPhone beim Einkaufen vor ein Lesegerät halten, bezahlt wird dann per Fingerabdruck. Apple hat bereits zum Start zahlreiche US-Unternehmen zum Mitmachen verpflichtet, zum Beispiel McDonald's. Die Finanzindustrie sollte heute ihre Antennen von Senden auf Empfangen stellen. Die digitale Revolution marschiert - nun auch im Finanzdistrikt.

Bei der Talkrunde mit Günther Jauch lieferte Entertainer Thomas Gottschalk ein Plädoyer gegen den in Mode gekommenen Ruf nach "selbstbestimmtem Sterben". Selbst die Alterskrankheiten und damit die Befürchtung "im Alter nur noch wirres Zeug zu reden" könnten ihn nicht in den Selbstmord treiben: "Ich habe in meinem Leben schon so viel wirres Zeug geredet, dass es darauf auch nicht mehr ankommt." Sympathischer kann man nicht für das Leben plädieren.

Ich wünsche Ihnen einen gut gelaunten Start in die neue Woche. Herzlichst grüßt Sie Ihr

Gabor Steingart
Herausgeber


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Deutschlands Stromproduktion wird zunehmend grüner. Stundenweise liefern die Erneuerbaren schon mehr Strom als benötigt wird. Aber welche Technik verspricht den größten Nutzen? Lesen Sie hier weiter
Schicken Sie Ihre Fragen an leserfragen@handelsblatt.com. In der Rubrik "Frage der Woche" sucht das Team vom Handelsblatt Research Institute für Sie die Antworten.
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Werden Sie zum Energie-Experten!
Die Energiewende ist vom Vorzeigeprojekt zum Zankapfel mutiert. Zwar befürwortet die Mehrheit der Deutschen das Vorhaben, doch die Kosten - die will keiner tragen.
Das "Handelsblatt Energie Briefing" versorgt Sie jeden Freitagmittag mit einem Überblick über die wichtigsten Neuigkeiten aus den Bereichen Unternehmen, Politik, Technik und Mobilität.

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Suche nach Mitteln gegen Ebola
Berlin. Der Kampf gegen Ebola steht am Montag im Mittelpunkt des "Health Summit" im Weltsaal des Auswärtigen Amtes. Politiker und Wissenschaftler suchen dort nach Maßnahmen, um die Ausbreitung der Seuche im westlichen Afrika zu stoppen. Um 8.30 Uhr beginnt der Gipfel mit dem Panel "A Wake-Up-Call for Global Health", an dem Nobelpreisträger Barry J. Marshall teilnimmt.

Deutsch-französische Lagebesprechung
Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftsminister Deutschlands und Frankreichs treffen sich am Montag zu Beratungen über die schwierige wirtschaftliche Lage in Europa. Beide Regierungen wollen eng zusammenarbeiten, um eine weitere Eintrübung der Konjunktur zu verhindern und um Maßnahmen für ein dauerhaft stabiles Wachstum zu erarbeiten.

Fragen an SAP-Chef McDermott
Walldorf. Der Software-Konzern SAP legt heute seine Quartalszahlen vor. Und auf Bill McDermott, seit dem Sommer alleiniger Chef des Spezialisten für Firmensoftware, werden wohl einige Fragen warten. Etwa die, warum man so viel Geld für die US-Firma Concur bezahlt hat.
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IN KOOPERATION MIT HANDELSBLATT
Mittelstand nutzt Zinsgeschenk der EZB nur begrenzt

Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatungen Ebner Stolz und whf zeigt, dass sich bei 68 Prozent der befragten 5.000 Unternehmen die Finanzierungskonditionen in den letzten zwei Jahren verbessert haben. Überraschend ist dabei, dass die Kreditfinanzierung trotz niedriger Zinsen häufig nur im kurzfristigen Bereich erfolgt und die Zinsvorteile damit nur begrenzt genutzt werden.

Trotz aktuell leicht steigender Finanzierungskonditionen für deutsche Unternehmen bleiben diese insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Die durchschnittlichen Zinssätze auf dem Mittelstandsportal Compeon erhöhten sich im Drei-Monats-Vergleich um 0,40 Prozentpunkte und im Sechs-Monats-Vergleich um 0,39 Prozentpunkte.

Auf Compeon erhalten gewerbliche Kunden individuelle Finanzierungs- und Leasingangebote für Maschinen, Fahrzeuge, Immobilien, Betriebsmittel und alle sonstigen Zwecke.
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BANKEN AUßER KONTROLLE
Wie die Politik uns in die Krise führte
3sat, Dokumentation
Montag, 20.10.2014, 21:00 - 21:45 Uhr

"Verantwortlich für die einschneidende Finanzkrise in Deutschland sind die USA, die Leidtragenden sind wir": Diese These zur Krise der 1990er Jahre ist ebenso eingängig wie falsch. Eine Aufarbeitung der Finanzkrise aus deutscher Sicht steht immer noch aus, obwohl die Steuerzahler bis heute knapp 75 Milliarden Euro für die Bankenrettungen bezahlt haben. Lesen Sie hier weiter
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Autor des Morning Briefing-Editorials: Gabor Steingart
Verantwortlicher im Sinne des § 55 Abs. 2 RStV: Stefan Schneider
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Geschäftsführung: Gabor Steingart (Vorsitzender), Frank Dopheide, Claudia Michalski, Ingo Rieper
AG Düsseldorf HRB 38183, UID: DE 812813090
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