poniedziałek, 6 lipca 2015

Fwd: Die Themen der aktuellen Ausgabe für Sie

RESPEKT!


---------- Forwarded message ----------
From: SPIEGEL-Brief <epaper@newsletter1.spiegel.de>
Date: 2015-07-03 18:25 GMT+02:00
Subject: Die Themen der aktuellen Ausgabe für Sie
To: Pascal Alter <pascal.alter@gmail.com>



szmtag
Jetzt den digitalen SPIEGEL mit 50 % Rabatt sichern! Bei Darstellungsfehlern hier klicken!
Die Themen der Woche
Titelbild
Der SPIEGEL
Die Trümmerfrau
Scheitert der Euro, scheitert Merkels Kanzlerschaft
- Nächstenliebe
Warum ein deutsches Rentnerpaar einen syrischen Flüchtling aufnahm
- Krieg
Ein Jahr danach - Besuch bei einer ausgebombten Familie in Gaza
- Terror
Tunesien in den Tagen nach dem Anschlag
Jetzt am Kiosk!
Zur digitalen Ausgabe

Sehr geehrter Herr Pascal Alter!

Wie wäre es, jeden Morgen mit einem Flüchtling aus Syrien zu frühstücken, sein Bad mit jungen Eriträern zu teilen, sein Sofa mit einer afghanischen Familie? Würde es mich stören, oder wäre es, im Gegenteil, eine Bereicherung? Und: Ist es in diesen Zeiten selbstsüchtig, es nicht zu tun? Diese Fragen stelle ich mir, wenn ich von Menschen wie Werner und Hilde aus Quierschied höre, einem kleinen Ort im Saarland. Die beiden sind 90 und 86 Jahre alt, vor sieben Monaten ist Mazen aus Syrien bei ihnen eingezogen, selbst ein Vater, ein Ehemann, inzwischen nennt er Hilde Mama und Werner Baba, all das beschreibt meine Kollegin Özlem Gezer in ihrer Reportage. Sie hat bei ihnen auf dem Sofa gesessen und miterlebt, wie so etwas gehen kann: ein privates Zuhause für Flüchtlinge. Wie der gemeinsame Alltag aussieht, wenn Mazen fünfmal am Tag zu Allah betet und Hilde in der Zwischenzeit ihr Likörchen trinkt; wie sie gemeinsam Rommé spielen; wie sie sich in den vergangenen Monaten nähergekommen sind, die alten Leute und der Flüchtling. "Sie gehören wahrscheinlich einer deutschen Minderheit an", schreibt Gezer. "Gut zu leben bedeutet für sie nicht, ihre Ruhe zu haben." Ich weiß noch nicht, ob ich zu dieser Minderheit gehören könnte. Ich bewundere sie. Für Hilde und Werner scheint klar: Mazen stört nicht, Mazen ist ihr Sohn geworden.

Auch der Text "Die Vergessenen" von unserer Israel-Korrespondentin Nicola Abé beschreibt, wie ein Leben weitergeht, wenn alles verloren scheint. Doch anders als bei Mazen aus Syrien bleibt der Neuanfang für Familie Wahdan aus Gaza vorerst ein Traum. Vor einem Jahr rekonstruierte der SPIEGEL die Geschehnisse, die diese Familie in den Abgrund gezogen hat. Ihr Schicksal war so grausam, ich habe es bis heute nicht vergessen. Israelische Bomben hatten im letzten Gazakrieg ihr Haus getroffen und acht Familienmitglieder getötet, darunter drei Kinder. Vieles deutete auf ein Kriegsverbrechen hin. Abé hat die überlebenden Wahdans besucht, ein Jahr nach dem Angriff. Sie hausen neben den Trümmern ihres alten Hauses in einer Baracke aus Holz, Plastikplanen und Pappe und sehnen sich nach Gerechtigkeit. Immerhin: Den Haag beschäftigt sich mit dem Fall.

Wie kann man sich einer Sache entgegenstellen, die vollkommen übermächtig ist? Vor dieser Frage steht auch der 14-jährige Häni aus dem Süden Tunesiens - und mit ihm das ganze Land. Die Mächtigen sind in diesem Fall die Terroristen: Seit ein Attentäter vergangene Woche im Ferienort Sousse 38 Urlauber erschoss, befindet sich Tunesien in "einer der schwersten Krisen seit der Revolution 2011" - das beschreibt ein Team von Kollegen aus dem Auslandsressort. Sie trafen den jungen Häni, der einen Bruder und einen Cousin verlor, weil sie sich den Terroristen anschlossen. Sie trafen einen jungen Hotelier, dem nun die Gäste fehlen. Und einen Abgeordneten aus Sousse, der es für falsch hält, jetzt Moscheen zu schließen. "Wenn zwei Leute eine Schlägerei in einer Bar anfangen, wird dann die Bar geschlossen?", fragt er. Es gibt keine einfachen Antworten.

Viel Spaß bei der SPIEGEL-Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Dialika Neufeld
SPIEGEL-Redakteurin

Der aktuelle SPIEGEL jetzt am Kiosk
oder als App für Windows 8, Android, iPhone/iPad, Kindle Fire, BlackBerry Z10 sowie für PC/Mac.
Diese Woche
 
Mitwisser Pofalla
Kon­zer­ne, Mi­nis­te­ri­en, Po­li­ti­ker – nun der SPIE­GEL: Vor dem Par­la­men­ta­ri­schen Kon­troll­gre­mi­um gab Ex­kanz­ler­amts­mi­nis­ter Ro­nald Po­fal­la zu, vom Aus­spä­hen des SPIE­GEL durch US-Ge­heim­diens­te ge­wusst zu ha­ben. Vier Jah­re lang be­hielt er die In­for­ma­ti­on für sich.  weiterlesen
 
Zynismus in Zahlen
Die Hin­ter­blie­be­nen der Pas­sa­gie­re, die beim Ab­sturz der Ger­man­wings-Ma­schi­ne in Frank­reich ums Le­ben ka­men, sol­len Geld er­hal­ten. Aber wie viel? An­ge­hö­ri­ge, An­wäl­te und die Flug­li­nie strei­ten dar­um, was ein Men­schen­le­ben wert ist.  weiterlesen
 
Kegeln mit Mazen
Hil­de und Wer­ner aus Quier­schied ha­ben Ma­zen bei sich auf­ge­nom­men, einen Flücht­ling aus Sy­ri­en. Sie spie­len Kar­ten, ge­hen ke­geln und re­den über Gott, Al­lah und die Welt. „Hei­mat ist da, wo dich je­mand liebt", sagt Hil­de, die selbst einst aus dem Su­de­ten­land floh.  weiterlesen
 
Außerdem im Handel
Titelbild
zum Angebot
Titelbild
zum Angebot
Titelbild
zum Angebot
Titelbild
zum Angebot
 
Jelena Baturina
Sie ist die reichs­te Frau Russ­lands und schil­dert im SPIE­GEL-Ge­spräch, wie sie als Gat­tin des Mos­kau­er Bür­ger­meis­ters zu ei­nem Mil­li­ar­den­ver­mö­gen kam – und einen Teil da­von ver­lor, als ihr Mann ab­ge­setzt wur­de.  weiterlesen
 
Canis lupus
Er ist zu­rück­ge­kehrt in Nie­der­sach­sens Wäl­der und macht vie­len Schä­fern Angst. Da­bei las­sen sich Wei­de­tie­re gut vor dem Wolf schüt­zen: mit 6000 Volt am Elek­tro­zaun und ra­bia­ten Hun­den.  weiterlesen
 
Amy Winehouse
Sie war eine der größ­ten Sän­ge­rin­nen der Pop­ge­schich­te. Vor vier Jah­ren starb sie an ei­ner Al­ko­hol­ver­gif­tung. Ein spek­ta­ku­lä­rer Do­ku­men­tar­film er­zählt nun das Dra­ma ih­res öf­fent­li­chen Ab­stur­zes.  weiterlesen
 
Zum Inhaltsverzeichnis


© SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG Informationen zum Datenschutz
(...)
Für eine individuelle Kontaktaufnahme nutzen Sie bitte diesen Link.


Herausgeber:
SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, Ericusspitze 1, 20457 Hamburg.
Telefon 040 3007-2700, Fax 040 3007-857085
Geschäftsführer: Thomas Hass. Sitz und Registergericht Hamburg HRA 61 755



Brak komentarzy:

Prześlij komentarz