sobota, 7 grudnia 2013

Fwd: Wo bleibt der Befreiungsschlag?



---------- Forwarded message ----------
From: NZZ: Wirtschaft <newsletter@nzz.ch>
Date: 2013/12/6
Subject: Wo bleibt der Befreiungsschlag?
To: Pascal Alter <pascal.alter@gmail.com>


Bei Anzeigeproblemen klicken Sie bitte hier.
Wir freuen uns, Ihnen heute den neuen Wirtschafts-Newsletter der NZZ direkt aus der Redaktion zustellen zu dürfen. Unser Ziel ist es, Ihnen künftig morgens eine erste Auswahl an wichtigen Wirtschafts- und Anlagethemen und Nachrichten zu geben, damit Sie gut informiert in den Tag starten können. Als registrierter Benutzer unserer Website oder als Kunde der NZZ-Mediengruppe erhalten Sie unseren Überblick über das wichtigste Tagesgeschehen jeweils von Montag bis Freitag. Möchten Sie auf diesen Service zukünftig verzichten, dann können Sie sich hier ganz einfach abmelden. 
Thomas Stamm
Liebe NZZ-Leserin, lieber NZZ-Leser,

Grossbritannien wird binnen einem Jahrzehnt seinen Staatshaushalt saniert haben. Das versprechen zumindest die Pläne von George Osborne, wie unser Londoner Korrespondent Peter Ràsonyi schreibt. Der Schatzkanzler hält eisern den seit längerem mit bombastischer Rhetorik verkündeten Sparkurs und lässt sich vom Strohfeuer der gegenwärtigen Konjunkturerholung nicht blenden. Dem Land bleibt etwa in der Bildungspolitik oder bei der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auch mehr als genug zu tun.

Mit diesen strukturellen Defiziten befindet sich Grossbritannien in Europa leider in guter Gesellschaft. Nach Abschluss der NZZ-Serie «Austerität in der Praxis» hält Peter A. Fischer in seinem Kommentar fest, dass den meisten Ländern Europas der nötige Befreiungsschlag noch nicht gelungen ist. Vor allem die bekannten Krisenstaaten leiden zwar unter den Sparanstrengungen, haben aber noch keinen Manövrierraum zurückgewonnen. Das schwedische Vorbild würde zeigen, wie nach tiefen Reformen und mit gesunden Staatsfinanzen in einer Krise antizyklisch reagiert werden kann.

Um Spielraum in möglichen Schieflagen müssen sich auch die Banken bemühen. Zur Sicherung des Eigenkapitals begeben immer mehr europäische Banken sogenannte Coco-Bonds. Die Pflichtwandelanleihen stossen laut Anne-Barbara Luft auf grosses Interesse bei den Investoren. So konnte die Credit Suisse jüngst mit einem solchen Bond 2,25 Mrd. $ aufnehmen.

Schadensbegrenzung ist in Thailand angesagt, die derzeitigen politischen Verwerfungen schlagen auf den Tourismus bereits durch, doch blieb die Industrie bis jetzt verschont, wie Marco Kauffmann Bossart beobachtet. Gleichwohl habe das Land in den letzten Jahren bei mehreren Gelegenheiten seinen guten Ruf geschädigt. Vermisst würden vor allem stabile Institutionen.

Die stabilisierende Wirkung der direkten Demokratie wird in Schweizer Wirtschaftskreisen nach den jüngsten Abstimmungen und in Anbetracht der anstehenden Initiativen infrage gestellt. Die wirtschaftspolitische Abenteuerlust des Stimmvolkes wird sich für Hansueli Schöchli bei den Urnengängen im nächsten Jahr zeigen.

Eine gefreute Lektüre wünscht Ihnen

Thomas Stamm
Thomas Stamm
Redaktor NZZ Wirtschaft
Anzeige
Jetzt auf Wirtschaft und Finanzen
  • WTO-Ministerkonferenz: Mögliche Einigung zwischen USA und Indien Mehr...
  • Credit Suisse verliert den Risikochef  Mehr...
  • Schweizer Demokratie auf dem Prüfstand Mehr...
  • Austeritätspolitik in Grossbritannien: Sparen und mehr ausgeben Mehr...
  • Credit Suisse emittiert neuen Coco-Bond Mehr...
 
Aktuelle Kurse
AKTIENINDIZES
Name aktuell % Vortag
SMI 8.025,59 -0,25
DAX 9.084,95 -0,61
Euro Stoxx 50 2.953,17 -1,29
Dow Jones 15.821,51 -0,43
Nikkei-Index 15.299,86 0,81
STAATSANLEIHEN (10 JAHRE)
Name aktuell ± Vortag
Schweiz 101,50 0,24
Deutschland 101,23 -0,43
USA 99,12 -0,02
Grossbritannien 92,31 -0,10
06.12.2013 / 8:31
DEVISEN
Name aktuell % Vortag
Euro/Franken 1,2258 0,02
Dollar/Franken 0,8976 0,15
Euro/Dollar 1,3661 -0,08
Dollar/Yen 102,2045 0,41
ROHWAREN
Name aktuell % Vortag
Gold 1.232,50 0,05
Silber 19,51 -2,30
Weizen 208,00 -0,83
Erdöl (WTI) 97,47 0,09


Reflexe und Kommentare
  • «Austerität in der Praxis»: Befreiungsschlag der Krisenländer bleibt aus  Mehr...
  • Hochpreisinsel Schweiz: Kartellgesetzrevision vor neuem Hintergrund Mehr...
  • Investorentag der Zurich: Ballast abwerfen, um höher zu steigen Mehr...
  • Koalitionsvertrag: Schäubles mirakulöse Pläne zur Schuldenquote Mehr...

 
Anzeige
Leserfavoriten aus Wirtschaft und Finanzen
  • EZB hält an niedrigem Zinsniveau fest Mehr...
  • Schweizer Demokratie auf dem Prüfstand  Mehr...
  • Grossbritannien spart und gibt doch immer mehr aus Mehr...
  • Europas Banken setzen auf Coco-Bonds Mehr...
 
Weitere Meldungen
INFORMATION

Copyright ©2013 · Neue Zürcher Zeitung AG
Kontakt  ·   Datenschutz  ·  Abo  ·   Werbung

Brak komentarzy:

Prześlij komentarz